bölter. bläst den Staub von den Saiten und pfeift auf alte Klischees. Das Einzige, das abgedroschen ist, ist die Resonator-Gitarre – die ist aus blech und spricht noch Dialekt. Mit ihrem deutschsprachigen Debüt-Album „Therapie“ (04.22 Green Mother Records) schlagen die drei Jungs aus Süddeutschland die Brücke von den Wurzeln des Blues zum deutschsprachigen Liedermacher. Das ergibt ansprechende Musik mit intelligenten Texten. bölter. überraschte mit über 100 Konzerten als eine der gefragtesten deutsch-sprachigen Newcomer-Bands 2022.
„Irgendwo zwischen Tour und Angel,
zwischen Knigge und Ernst,
zwischen Schwarz und Weiß,
ist ein Klecks bunte Farbe,
die versucht Form zu finden und dabei doch so formlos zu wirken.
„Songs werden zu Klanggeschichten aus einer bewusst gesetzten
Reihenfolge lebendiger Kapitel. Er verleiht jedem seiner Songs eine neue Grundfarbe. Bölter „kann“ Nashville- ebenso wie Knopfler-Sound oder Rock á la Led Zeppelin in jeweils eigenen Interpretationen und unzähligen Ideen.“
(Christine Bauer-Renner, GZ, 2020)
Alles wirkt mühelos und kommt von Herzen. Es dauert immer nur wenige Takte, bis dieser leidenschaftliche Musiker mit seinem natürlichen Auftreten und einer einzigartigen Mischung aus Charme, Esprit und Können die Zuhörer auf seine Seite gezogen hat.“
Philip loopt ohne zu loopen. Er tritt die Bass-Drum auf seiner Stompbox, schlägt die Snare auf den Saiten, spielt den Bass, die Akkorde und die Melodie – alles auf einmal! Doch klingt es immer noch frisch und spontan, nicht statisch einstudiert. Philip weiß was er tut… nicht immer, aber das macht es umso interessanter.
Über die letzten 10 Jahre veröffentlichte er 8 Alben, darunter ein Live-Album sowie eine Vinyl, er spielte an die 1.000 Konzerte, machte einen Exkurs zu „The Voice Of Germany“. Er ist Preisträger des „Robert Johnson Guitar Awards“ und Gewinner des „Deutschen Rock & Pop Preises (Beste Country-Band 2012)“.
Bölter bleibt weiterhin autonom und erledigt alles in Eigenregie – ohne Plattenvertrag, Booking-Agentur oder Management. Er sucht nicht den schnellen Weg ins Radio, sondern nachhaltiges kreatives Werk. Es ist gegen die Kunst, diese dem Publikum durch derartige Vertriebswege aufzuzwingen. Jeder hat die Wahl sich für oder gegen kulturelle Vielfalt zu entscheiden, wenn er sie sucht und wirken lässt.
„I was born in the east / I grew up in the west / I lived in the south and in the north, but I still don’t know which place is the best“ – Das dürfte nun geklärt sein.
Der 1988 in der Lausitz geborene Ausnahme-Musiker wuchs in Ost-Hessen auf, studierte in Mannheim, lebte in Hamburg und in der Fachwerkstadt Lich in Mittelhessen und wohnt seit einigen Jahren mit seiner Familie auf einem Bauernhof auf der Schwäbischen Alb.
Der musikalische Werdegang des Musikers ist vielseitig, aber immer konsequent. Als 15-Jähriger trommelte er bereits bei der Backnanger Teen-Deathmetal-Band Viuda Negra auf der Hauptbühne des Straßenfests. Fünf Jahre später gewann er mit der Alternative-/Poprockband Submarien 2006 den Deutschen Rock-&-Pop-Preis. Da war Heiko gerade mal 20 Jahre alt. Nach der Auflösung der Band war der Schlagzeuger in so gut wie allen Genres unterwegs und sehr begehrt. Streckenweise unterstützte er fünf Bands gleichzeitig. Und gab nebenbei noch Unterricht. „Heute könnte ich das nicht mehr“, sagt Heiko Peter und lacht. Doch für den Backnanger Drummer hatte das Schicksal nur eine Richtung bereit: „Immer weiter nuff.“ 2011 kam der Einstieg bei den schwäbischen Mundarthelden von Wendrsonn. Acht großartige Jahre folgten, bevor sich Heiko Peter im besten Einvernehmen von der Band trennte und sich musikalisch erneut anders orientierte.
Die neue musikalische Liaison ist eigentlich eine ganz alte. Bereits 2010 brauchte ein junger Singer-Songwriter namens Philip Bölter für eine Tour durch Deutschland, die Niederlande und Belgien einen zuverlässigen, guten Trommler. Heiko Peter wurde ihm wärmstens empfohlen.
Egal ob Rock-Fusion mit Yasi Hofer, Blues, Funk & Soul mit Lee Mayall, Werner Dannemann oder John Alexander Garner III und Alana Alexander, Jazz mit dem Martin Rosengarten Trio oder traditionelle afro-cubanische Musik mit Javier Herrera. Steffen hat mächtig Spaß daran, Bass zu spielen.
Begonnen hat er 1983. Mit 17 Jahren war ich der jüngste Teilnehmer der Summerschool am Musicians Institute of Technology in Hollywood, California. Drei Jahre später kam dann noch das Musikstudium an der Grove School of Music in Van Nuys, Ca. dazu. Seitdem spielt er sowohl live als auch im Studio für unzählige nationale und internationale Künstler und Bands.
Seit mehr als 30 Jahren als Bassist unterwegs und bis heute jede Minute mit Spaß unterwegs. Er liebe einfach die Herausforderung ständig mit neuen Künstlern zusammenzukommen. Egal welcher Musikstil, welche Nationalität und welches Alter, ob E-Bass oder Kontrabass– sobald wir zusammen Musik machen und es groovt ist er glücklich.
Ausgeschmückt und in voller Länge lassen sich die Stücke auf dem neuen Album „Therapie“ genießen. Das wurde von Sven „Samson“ produziert Geiger (u.a. „Stoppok“, „Pur“, „Fury in the Slaughter House“, „Scorpions“, „Fanta4“) aufgenommen. In kleiner Besetzung wurden die Songs mit Bass und Schlagzeug, Gitarre und Stimme im Studio live eingespielt.
Die zusätzlichen Instrumente spielte Frontmann und Namensgeber Philip Bölter in gewohnter Manier selbst ein. Darunter neben weiteren elektrischen und akustischen Gitarren, seine Mundharmonika und eine Pedal Steel-Guitar oder auf Deutsch „Rutschgitarre mit Pedalen“. (Album-VÖ: 29.04.2022; Green Mother Records).
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